Vom Digitalisierhuhn und vom goldenen AI

Legt Ihr Digitalisierhuhn irgendwann goldene AIer? 

AI birgt enormes Potential, positives sowie negatives.

Nur schon die Ankündigung eines AI-Projekts kann bereits sehr unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Von «super», bis «wurde auch Zeit» oder «oh, nein jetzt die nicht auch noch».

Was löst die Ankündigung bei Ihren Stakeholdern aus? 
Euphorie, Angst, Kopfschütteln, ein müdes Lächeln?

Vorab investieren wir ein wenig in Wortklauberei, mit dem Ziel emotionales Positiv- und Negativpotential frühzeitig zu erkennen. Dazu braucht man hauptsächlich natürliche Intelligenz und ein wenig Zeit. 

Artificial Intelligence (AI) wird übersetzt mit künstlicher Intelligenz (KI). Schlägt man Online (dict.cc, oed.com) die Begriffe nach, könnte man AI auf Deutsch wie folgt übersetzen: 

• Unechte Klugheit
• Nachgeahmte Einsicht
• Konstruierte Nachrichten

Man hätte auch einfach «Maschinen Intelligenz» sagen können. Marketingtechnisch ist artificial/künstlich besser, da viele von uns natürlich automatisch besser als künstlich einstufen und sich somit weiterhin im Vorteil sehen können.

Starten Sie mit der Klärung der "psychologischen Auswirkungen", wählen Sie die "richtige Sprache" um Ihr Projekt zu beschreiben und zu kommunizieren. AI und KI sind Überbegriffe und laden zu Missinterpretation, Vorspiegelung falscher Tatsachen, unrealistischen Erwartungen ein.

Verwenden Sie genauer beschreibende Begriffe wie maschinelles Lernen, neuronale Netze und Deep Learning, Robotics, Datenwissenschaft und Big Data, etc. 
 
Und was immer Sie mit AI/KI vorhaben. Handeln Sie entsprechend der Herkunft des Wortes künstlich: mittelhochdeutsch, ursprünglich = klug, geschickt.
 
Klug und geschickt, ist ein optimaler Ansatz, um an goldene AIer zu gelangen.
 
PS. Anmerkungen zum mit AI generierten Bild: Ein Huhn hat nicht so viele Füsse und Nachhaltig ist es auch nicht. Das Generieren des Bildes hat in etwa so viel Strom verbraucht wie 4x ein Handy laden.